Nordstadt e.V.

Nordstadt e.V.

16.03.2019 um 17:21

parkRAUM.bewegen - Neue Begegnungsorte in der Nordstadt


In dicht bebauten Stadtteilen wie der Elberfelder Nordstadt existieren kaum öffentliche Grünanlagen und der Straßenraum wird weitgehend durch parkende Autos belegt. Der öffentliche Raum bietet daher nur eine geringe Aufenthaltsqualität und ein soziales Miteinander wird erschwert bzw. in den privaten Raum (z.B. Vereinsheime) zurückgedrängt. Parklets bieten die Möglichkeit zur Neuverteilung des öffentlichen Raums in dem sie Kfz-Stellplätze zu kreativ gestalteten Aufenthaltsräumen umwidmen. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Sitzbänke, begrünte Stadtgärten, Urban Gardening, Spielorte für Minigolf oder Tischtennis sind nur einige Beispiele. Parklets fördern somit das soziale Miteinander, den Informationsaustausch und die Identifikation mit dem Stadtteil, kurz sie tragen zu stabilen Nachbarschaften bei.

Das Projekt besteht darin, in den Sommerferien 2020 (bis zu 6 Wochen) bis zu 20 Parklets in der Elberfelder Nordstadt für eine gemeinwohlorientierte Nutzung zu errichten. Die Parklets sollen nach dem Prinzip „Von Bürger*innen für Bürger*innen“ durch Anwohner*innen, Vereine, Gewerbetreibende vor Ort betrieben werden und für die Allgemeinheit zugänglich sein.

Betroffenes Gebiet

Elberfeld, Wuppertal gesamt

Themenbereich

Mobilität / Verkehr, Stadtentwicklung / Stadtplanung, Umwelt / Natur, Gemeinschaft

Warum ist die Idee gut für Wuppertal?

Parklets werten öffentlichen Raum auf. Sie bringen Menschen in Kontakt und fördern gerade in multikulturellen Stadtteilen das soziale Miteinander. Die Idee der Parklets sollte daher nach der Erprobung in der Nordstadt auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden.

Wann soll die Umsetzung der Idee beginnen und wie lange wird das in etwa dauern?

Das Projekt soll in den Sommerferien 2020 (bis zu 6 Wochen) umgesetzt werden. In dieser Zeit ist der Parkdruck am geringsten, sodass Nutzungskonflikte weitestgehend vermieden werden. Gleichzeitig bieten die Schulferien vielen Schüler*innen die Möglichkeit einer ganztägigen Nutzung der Parklets.

Was ist die Aufgabe der Stadt Wuppertal bei der Umsetzung der Idee?

Die Stadt erklärt sich zu dem Experiment bereit. Die Stadt prüft rechtliche Belange. Die Stadt erklärt sich bereit, für die Parklets Kfz-Stellplätze temporär umzunutzen (2 zusammenhängende KfZ-Stellplätze je Parklet).

Was möchten Sie selbst zur Verwirklichung beitragen?

Die Initiative „Mobiler Ölberg im Verein „UnternehmerInnen für die Nordstadt e.V.“ sowie die Initiative Mobile Mirke übernehmen die komplette Projektbegleitung und –koordination, d.h. sie startet den Bürgeraufruf zum Ideenwettbewerb, identifizieren mit der Stadt geeignete Flächen und klären rechtliche Fragen ab. Die Initiativen übernehmen die Kommunikation (Pressearbeit, Flyer etc.) und stellen die Einhaltung möglicher städtischer Auflagen sicher. Sie übernehmen die Beantragung von Sondernutzungszonen bei der Stadt und organisieren ein gemeinwohlorientierte Weiternutzung des beschafften Inventars.

Was schätzen Sie, wie viel wird die Umsetzung der Idee in etwa kosten?

Wir gehen von Anschaffungskosten je Parklet von ca. 1.000 Euro aus (Material, Transport, Handwerker). Hinzu kommen Kosten von rund 5.800 Euro für die Sondernutzung des öffentlichen Raums (20 Parklets á 25m2, Gebühr 7,70 Euro/m2 und Monat für 6 Wochen) sowie für die Kommunikation und Begleitung (Personal, Druckkosten etc.) (5.000 Euro). Somit betragen die geschätzten Gesamtkosten 30.800 Euro.

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Team Bürgerbeteiligung

Team Bürgerbeteiligung

29.03.2019 um 09:50

Über die Umsetzung der Idee müsste die Bezirksvertretung Elberfeld abstimmen.
Mapa

Mapa

05.04.2019 um 06:21 Der/Die Teilnehmende ist für diesen Beitrag

Ich finde das gut, würde mir das aber auch in anderen eng bebauten Quartieren wie der nördlichen Südstadt oder anderswo wünschen. Insbesondere eine Umwandlung in Quartiersgaragen für Fahrräder wäre super. In solchen Quartieren müssen die sonst immer aus oft sehr verwinkelten Kellern hoch geschleppt werden. Das ist eine Hürde und führt oft dazu, dass das Fahrrad stehen bleibt.