Frauenzentrum Urania e.V.

Frauenzentrum Urania e.V.

18.03.2019 um 08:11

Queeres Zentrum Wuppertal


Einrichtung eines Queeren Zentrums für die Lesbisch-Bisexuelle-Schwule-Trans*-Inter*-Queere Community, weil eine Großstadt wie Wuppertal eine solche Anlaufstelle braucht.

Betroffenes Gebiet

Wuppertal gesamt

Themenbereich

Kultur, Schule / Bildung, Soziales / Gesundheit, Freizeit / Sport, Jugend / Familie, Engagement

Warum ist die Idee gut für Wuppertal?

Seit 2017 gibt es in Wuppertal einen Runden Tisch, an dem sich verschiedene Gruppen der LSBTIQ*-Community beteiligen. Der Runde Tisch ist von der Stadt Wuppertal initiiert und wird von der Gleichstellungsstelle organisiert. Die regelmäßigen Treffen bieten die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln, sich auszutauschen, zu vernetzen und Kooperationen zu planen. Mit einem Queeren Zentrum bekommt der Runde Tisch einen Ort, an dem aus theoretischen Überlegungen praktische Arbeit werden kann. Die Leitsätze des Runden Tisches fordern und fördern gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in Wuppertal am politischen und gesellschaftlichen Leben. Die Leitsätze insgesamt sind hier zu finden: https://www.wuppertal.de/microsite/gleichstellung/lsbttiq/runder-tisch-lsbtiq.php.

Wann soll die Umsetzung der Idee beginnen und wie lange wird das in etwa dauern?

Die Umsetzung kann beginnen, sobald ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Diese werden benötigt für Renovierung angemieteter Räume, Mobiliar, technische Ausstattung wie Licht- und Tontechnik, Beamer, bauliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit, für eine eigene Homepage, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Für die Umsetzung ist ca. ein halbes Jahr angedacht.

Was ist die Aufgabe der Stadt Wuppertal bei der Umsetzung der Idee?

Die Aufgabe der Stadt Wuppertal ist die Entstehung und Einrichtung des Queeren Zentrums aktiv mit Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen und das Zentrum als eine von der Stadt gewollte Institution zu etablieren. Im zweiten Schritt wäre denkbar, dass die Stadt im Queeren Zentrum angesiedelte Personalstellen schafft, um regelmäßiges Beratungs- und Veranstaltungsangebot realisieren zu können.

Was möchten Sie selbst zur Verwirklichung beitragen?

Weiterhin ehrenamtliches Engagement aller beteiligten Gruppen der LSBTIQ*-Community in Bezug auf Renovierung gemieteter Räume (siehe Punkt 2), Planung der Inhalte und Nutzungsmöglichkeiten des Queeren Zentrums, bei Bedarf Fundraising. Und selbstverständlich alles, was jeweils zu tun ist, um die Idee zu verwirklichen.

Was schätzen Sie, wie viel wird die Umsetzung der Idee in etwa kosten?

Unter Berücksichtigung der unter Punkt 2 aufgeführten Maßnahmen gehen wir von einer Mindestsumme von ca. 50.000, — € aus, um das Queere Zentrum zu einer Institution zu machen, die öffentlich wahrgenommen wird und erfolgreich arbeiten kann.

Ergebnis 1. Abstimmung:

113

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Team Bürgerbeteiligung

Team Bürgerbeteiligung

15.08.2019 um 09:35

Ergebnis der Detailprüfung:

Die Gleichstellungsstelle der Stadt Wuppertal unterstützt den Antrag des Frauenzentrums Urania e.V. ausdrücklich. Der Antrag greift die positive Entwicklung der letzten beiden Jahre in der LSBTIQ*-Community auf – die Gründung des Runden Tisches LSBTIQ*, das verstärkte Einbinden der Jugendszene und gemeinsamen Aktionen wie der CSD und „Lange Tisch“.

Die ehrenamtlich organisierten Zusammenschlüsse der LSBTIQ*-Community brauchen einen Ort für Austausch und Begegnung, zur Information und Beratung, aber auch für eigene Vereins- oder Gruppenorganisation. Der Antrag wird von allen Gruppen unterstützt und mitgetragen. Bislang gibt es keine öffentliche Förderung für den Bereich.

Konkrete Planung und Finanzierung: Das Frauenzentrum Urania hat im Juli 2019 neue Räume, zentral in Wuppertal Elberfeld, Hochstr. 60 bezogen. Hier soll das Queere Zentrum Wuppertal entstehen mit einer Nutzung an max. 3 Tagen wöchentlich. Die Entwicklung von Konzept, Organisation, Angebot und Öffentlichkeitarbeit ist für das Jahr 2020 und 2021 geplant. Die Gleichstellungsstelle wird diesen Prozess begleiten und unterstützen. Das Nutzungskonzept bietet große Synergieeffekte für die Beteiligten. Der Antrag beinhaltet Kosten für Investitionen, kurzfristig in einer Gesamthöhe von 29.000,00 Euro - für die Ausstattung der Räume mit Mobiliar zur Mehrfachnutzung, technische Ausstattung und Öffentlichkeitsarbeit. Der wesentliche Posten ist das geplante Schallschutzsystem, um Veranstaltungen durchführen zu können. Zusätzlich sieht der Antrag einen weiteren Förderbedarf vor, um die anteiligen Mietkosten der ersten 2 Jahre in Höhe von 8.500 Euro für das Queere Zentrum Wuppertal zu sichern. Für einen Startworkshop und die Begleitung sind 4.800 Euro vorgesehen. Es werden insgesamt Kosten in Höhe von 42.000 Euro beantragt.

Der Einsatz der Kosten ist absolut sinnvoll und förderungswert, um Zeit zur Entwicklung und Absicherung einzuräumen. So kann sichergestellt werden, dass sich in zentraler Lage mit langfristiger Perspektive, ein Queeres Veranstaltungs- und Begegnungszentrum etablieren kann.
Chris Freyer

Chris Freyer

02.04.2019 um 09:43

Wuppertal ist eine Großstadt, die sich, was die Sichtbarkeit von vielfältigen Lebensweisen betrifft, in den letzten Jahren durch viele Aktivitäten der Betroffenen entwickelt hat. Seit nunmehr 10 Jahren gibt es einen CSD in der Stadt, der Runde Tisch LSBTIQ* hat seine regelmäßige Arbeit aufgenommen - all das würde weiter zur Stärkung und zum Selbstbewusstsein beitragen, wenn die Idee des Queeren Zentrums umgesetzt werden könnte. Einer Stadt wie Wuppertal würde das sehr gut zu Gesicht stehen und ihrer Rolle als Vorreiterin in vielen aktuellen Themen (Fahrradstadt, Grüne Stadt usw.) einen weiteren wichtigen Aspekt hinzufügen! Bitte umsetzen!